Wiesenbad-Chronik

Über 50 Jahre Spaß und Sport

Alte Mühle

1972

Baubeginn auf dem Wiesenbadgelände: Appelle für den Bau eines technisch modernen Schwimmbades gibt es seit den späten 1960er Jahren. Lange wird im Eschborner Gemeindeparlament diskutiert, eine "Aktionsgemeinschaft Eschborner Schwimmbadbau" setzt sich für den Bau ein. Nach zahlreichen Sitzungen einigen sich die Gemeindevertreter, das Gelände in den Oberwiesen zu kaufen und einen Bebauungsplan aufzustellen. Den Zuschlag für die Planung erhält nach zahlreichen Bäderbesichtigungen der damalige "Bäderpapst" Friedrich Florian Grünberger aus Wien.

Aufnahme vom "Spatenstich": Im Bagger: Bürgermeister Hans-Georg Wehrheim und Staatsminister Dr. Horst Schmidt. Ganz links im Bild Dr. Hermann Schmidt-Vockenhausen (MdB).

1974

Am 15. Mai tummeln sich zum ersten Mal Bürgerinnen und Bürger im Eschborner Wiesenbad. Zur Eröffnung durch Bürgermeister Hans Georg Wehrheim gibt es Blasmusik und Freibier. Das Wiesenbad ist eines der modernsten Hallenbäder Hessens mit einer für die Zeit außergewöhnlichen Ausstattung: Ein Lehrschwimmbecken mit den Maßen 12,5 x 10 Meter, ein Sportbecken mit 3 Sprudeldüsen mit den Maßen 2,5 x 25 Meter und einer Wassertiefe von 1,25 bis 1,80 Meter, ein Sprungbecken mit den Maßen 7,90 x 11,70 Meter mit Ein- und Drei-Meter-Brett sowie ein Kinderbecken mit den Maßen 5,40 x 2,15 Meter. In der unteren Etage ist eine Sauna mit Frischlufthof eingerichtet. Die Schützengesellschaft 1956 Eschborn e.V. bekommt eine Anlage für Kleinkaliber und Luftgewehr, dazu einen Aufenthaltsraum. Dem Wiesenbad ist ein Restaurant angegliedert, von dem aus man durch Glasscheiben das Badegeschehen beobachten kann. 

Hochkarätiger Besuch bei der Eröffnung des Wiesenbades: Zweiter von rechts Landrat Dr. Valentin Jost, Dritter von rechts Dr. Hermann Schmidt-Vockenhausen (MdB).

Bild
Bild
Bild

1977

Am 15. Mai wird das neue Freibecken mit Wassersprühfeld und -spielkanal zu Beginn der Sommerbadesaison den Wiesenbadgästen zur Verfügung gestellt. Nach einer Bauzeit von acht Monaten ist es im Februar fertig geworden. Am 25. Juni wird es mit einer Feier zusammen mit dem traditionellen Schwimmbadfest des Schwimmclubs Westerbach und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft durch Bürgermeister Wehrheim offiziell übergeben. Auf dem Plan: Vorführungen der Schwimmclubs, musikalische Unterhaltung durch den Hausener Musikverein und die Band "Flyers", Tanz, Spanferkel, Würstchen und Bier, sowie ein sonntäglicher Frühschoppen am Folgetag.

Bild
Bild
Bild
Bild

2001

Am 1. September wird das Bad nach einer einjährigen Kernsanierung und Renovierung wieder eröffnet. Während der Bauzeit wird die Schwimmhalle komplett entkernt. Der gesamte Innenausbau – von Fliesen und Decken über Sanitäranlagen bis hin zur Technik – wird vollständig erneuert. Zusätzlich werden einzelne Räume umgeplant. 

Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild

2009 – 2010

Sanierung, Umbau und Neugestaltung des Sauna- und Wellnessbereiches durch die Architekten Theiss Planungsgesellschaft mbh aus Frankfurt. Das Ergebnis: Ein moderner Saunabereich mit Blockhaus-Außensauna, Dampfbad und Sanarium. Nachhaltige und zeitlose Materialien wie Naturstein, Relieffliesen, Zedernholz  und die Farbgestaltung im Außenbereich spiegeln die Wärme, das Wasser und die Natur wieder. Im Wohlfühlambiente bietet die Wellnesslandschaft vielfältige Möglichkeiten zur Anregung und Entspannung von Körper und Geist.

Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild

2013

Fast 40 Jahre nach Eröffnung des Wiesenbades mehren sich vehement die Stimmen für eine Erweiterung des Bestandes. Die wesentlichen Anforderungen: Vergrößerung der Wasserfläche, ein wettbewerbstaugliches Sportschwimmbecken und ein Eltern-Kind-Bereich mit Wasserrutsche. Eine Machbarkeitsstudie beschreibt – neben der Erweiterung des Schwimmerbeckens im Freibad auf 6 Bahnen und eine Länge von 50 Metern sowie Traglufthallen über dem Schwimmbecken und den Umkleiden  –  die Errichtung einer neuen Schwimmhalle mit Schiebedach, die entweder im Westen oder im Norden der Bestandshalle errichtet werden könnte. 

Bild
Bild
Bild
Bild

2016

Das Sprungbecken wird saniert: Die Maßnahmen beinhalten die Erneuerung der Beckenauskleidung des Sprungbeckens. Der vorhandene Fliesenbelag wird einschließlich der Abdichtung wird bis zum Rohbau abgebrochen. Anschließend werden die Abdichtung und die Fliesenauskleidung erneuert. Zeitgleich werden die Unter-Wasser-Leuchten, die Einströmdüsen und die Abläufe erneuert.

Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild

2017

Die Pläne für die Erweiterung des Wiesenbades nehmen konkretere Gestalt an. Eine neue Konzeptstudie plant mit einem autark betreibbaren Sportschwimmbad – mit aufschiebbarer Fassade – und mit eigener Infrastruktur an Umkleiden und Sanitäranlagen. Ein Hubboden über die Länge von 25 Metern und die Breite von 20 Metern gewährleistet die Nutzung eines Beckenteils auch für Nichtschwimmer. Das neue Bad soll als  Ergänzung des Wiesenbades verstanden werden und sich an ein breites Zielgruppenspektrum aus Individualgästen, Schulen, KiTas, Horten und Vereinen wenden. Das zugehörige Gutachten einer Unternehmensberatung, erklärt den Neubau einer Schwimmhalle als sinnvoll zur Entlastung des Wiesenbades. 

Bild
Bild

2018

Der Magistrat der Stadt Eschborn beauftragt das Architekturbüro Geising + Böker mit der Generalplanung für die Erweiterung des Eschborner Wiesenbades. Das Hamburger Büro verfügt über umfangreiche Expertisen im Schwimmbadbau. Geplant ist eine Schwimmhalle mit 8 Fünfzig-Meter-Bahnen sowie eigenen Umkleide-, Dusch- und Sanitär- und Technikräumen, die allen Schwimmbadbesucherinnen und -besuchern,  den Vereinen und dem Schulsport zur Verfügung stehen soll. Im September stimmt die Stadtverordnetenversammlung der vom Magistrat vorgelegten Vorentwurfsplanung mehrheitlich zu. 

Über die aktuellen Entwicklungen informieren wir Sie in unserem Bauticker »